Loading [MathJax]/extensions/tex2jax.js

Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Vermögensverwaltung: eine rechtliche und empirische Analyse

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Autorschaft

  • Andreas David Peikert

Details

OriginalspracheDeutsch
QualifikationDoctor iuris
Gradverleihende Hochschule
Betreut von
  • Bernd-Dieter Meier, Betreuer*in
Datum der Verleihung des Grades13 Juli 2023
ErscheinungsortHannover
PublikationsstatusVeröffentlicht - 29 Feb. 2024

Abstract

Durch die Schaffung des Rechtsinstituts der rechtlichen Betreuung hat der deutsche Gesetzgeber einen Teil seiner aus dem Sozialstaatsprinzip abzuleitenden Pflicht, Sorge für hilfsbedürftige Bürger zu tragen, auf Einzelpersonen übertragen. Die daraus entstandene Verantwortung zur Überwachung der rechtlichen Betreuer im Rahmen der Vermögenssorge sollte im Rahmen dieser Arbeit auf ihre Funktionsweise und Wirksamkeit untersucht werden. Dazu wurde das Betreuungsrecht vor und nach dem Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts vom 04.05.2021 analysiert. Ergänzt wurden die so gewonnenen Erkenntnisse durch eine empirische Untersuchung von Betreuungsbehörden-, Betreuungsgerichts- und Strafakten. Die vorhandenen Kontrollinstrumente im Betreuungsrecht sind sowohl vor als auch nach der genannten Reform lückenhaft und lassen tatgeneigten Betreuern die Chance, sich am Vermögen der von ihnen betreuten Personen zu bereichern. Gerade bei familiären-ehrenamtlichen Betreuern zieht sich der Staat aus der Fürsorgeverantwortung zurück. Die empirische Untersuchung zeigte keine ausreichenden Unterschiede zwischen beruflichen Betreuern und familiären-ehrenamtlichen Betreuern, die die festgestellten Unterscheidungen in der Kontrolldichte rechtfertigen könnten

Zitieren

Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Vermögensverwaltung: eine rechtliche und empirische Analyse. / Peikert, Andreas David.
Hannover, 2024. 440 S.

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Peikert, AD 2024, 'Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Vermögensverwaltung: eine rechtliche und empirische Analyse', Doctor iuris, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Hannover. https://doi.org/10.15488/16366
Peikert, A. D. (2024). Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Vermögensverwaltung: eine rechtliche und empirische Analyse. [Dissertation, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover]. https://doi.org/10.15488/16366
Download
@phdthesis{f20a119511e2418884fe68fd5a408bab,
title = "Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Verm{\"o}gensverwaltung: eine rechtliche und empirische Analyse",
abstract = "Durch die Schaffung des Rechtsinstituts der rechtlichen Betreuung hat der deutsche Gesetzgeber einen Teil seiner aus dem Sozialstaatsprinzip abzuleitenden Pflicht, Sorge f{\"u}r hilfsbed{\"u}rftige B{\"u}rger zu tragen, auf Einzelpersonen {\"u}bertragen. Die daraus entstandene Verantwortung zur {\"U}berwachung der rechtlichen Betreuer im Rahmen der Verm{\"o}genssorge sollte im Rahmen dieser Arbeit auf ihre Funktionsweise und Wirksamkeit untersucht werden. Dazu wurde das Betreuungsrecht vor und nach dem Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts vom 04.05.2021 analysiert. Erg{\"a}nzt wurden die so gewonnenen Erkenntnisse durch eine empirische Untersuchung von Betreuungsbeh{\"o}rden-, Betreuungsgerichts- und Strafakten. Die vorhandenen Kontrollinstrumente im Betreuungsrecht sind sowohl vor als auch nach der genannten Reform l{\"u}ckenhaft und lassen tatgeneigten Betreuern die Chance, sich am Verm{\"o}gen der von ihnen betreuten Personen zu bereichern. Gerade bei famili{\"a}ren-ehrenamtlichen Betreuern zieht sich der Staat aus der F{\"u}rsorgeverantwortung zur{\"u}ck. Die empirische Untersuchung zeigte keine ausreichenden Unterschiede zwischen beruflichen Betreuern und famili{\"a}ren-ehrenamtlichen Betreuern, die die festgestellten Unterscheidungen in der Kontrolldichte rechtfertigen k{\"o}nnten",
author = "Peikert, {Andreas David}",
year = "2024",
month = feb,
day = "29",
doi = "10.15488/16366",
language = "Deutsch",
school = "Gottfried Wilhelm Leibniz Universit{\"a}t Hannover",

}

Download

TY - BOOK

T1 - Die Kontrolle der betreuungsrechtlichen Vermögensverwaltung

T2 - eine rechtliche und empirische Analyse

AU - Peikert, Andreas David

PY - 2024/2/29

Y1 - 2024/2/29

N2 - Durch die Schaffung des Rechtsinstituts der rechtlichen Betreuung hat der deutsche Gesetzgeber einen Teil seiner aus dem Sozialstaatsprinzip abzuleitenden Pflicht, Sorge für hilfsbedürftige Bürger zu tragen, auf Einzelpersonen übertragen. Die daraus entstandene Verantwortung zur Überwachung der rechtlichen Betreuer im Rahmen der Vermögenssorge sollte im Rahmen dieser Arbeit auf ihre Funktionsweise und Wirksamkeit untersucht werden. Dazu wurde das Betreuungsrecht vor und nach dem Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts vom 04.05.2021 analysiert. Ergänzt wurden die so gewonnenen Erkenntnisse durch eine empirische Untersuchung von Betreuungsbehörden-, Betreuungsgerichts- und Strafakten. Die vorhandenen Kontrollinstrumente im Betreuungsrecht sind sowohl vor als auch nach der genannten Reform lückenhaft und lassen tatgeneigten Betreuern die Chance, sich am Vermögen der von ihnen betreuten Personen zu bereichern. Gerade bei familiären-ehrenamtlichen Betreuern zieht sich der Staat aus der Fürsorgeverantwortung zurück. Die empirische Untersuchung zeigte keine ausreichenden Unterschiede zwischen beruflichen Betreuern und familiären-ehrenamtlichen Betreuern, die die festgestellten Unterscheidungen in der Kontrolldichte rechtfertigen könnten

AB - Durch die Schaffung des Rechtsinstituts der rechtlichen Betreuung hat der deutsche Gesetzgeber einen Teil seiner aus dem Sozialstaatsprinzip abzuleitenden Pflicht, Sorge für hilfsbedürftige Bürger zu tragen, auf Einzelpersonen übertragen. Die daraus entstandene Verantwortung zur Überwachung der rechtlichen Betreuer im Rahmen der Vermögenssorge sollte im Rahmen dieser Arbeit auf ihre Funktionsweise und Wirksamkeit untersucht werden. Dazu wurde das Betreuungsrecht vor und nach dem Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts vom 04.05.2021 analysiert. Ergänzt wurden die so gewonnenen Erkenntnisse durch eine empirische Untersuchung von Betreuungsbehörden-, Betreuungsgerichts- und Strafakten. Die vorhandenen Kontrollinstrumente im Betreuungsrecht sind sowohl vor als auch nach der genannten Reform lückenhaft und lassen tatgeneigten Betreuern die Chance, sich am Vermögen der von ihnen betreuten Personen zu bereichern. Gerade bei familiären-ehrenamtlichen Betreuern zieht sich der Staat aus der Fürsorgeverantwortung zurück. Die empirische Untersuchung zeigte keine ausreichenden Unterschiede zwischen beruflichen Betreuern und familiären-ehrenamtlichen Betreuern, die die festgestellten Unterscheidungen in der Kontrolldichte rechtfertigen könnten

U2 - 10.15488/16366

DO - 10.15488/16366

M3 - Dissertation

CY - Hannover

ER -