Autorinnen der Negativität: Essayistische Poetik der Schmerzen bei Ingeborg Bachmann-Marlene Streeruwitz-Elfriede Jelinek

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandMonografieForschung

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Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortPaderborn
Seitenumfang533
ISBN (elektronisch)9783846763179
PublikationsstatusVeröffentlicht - 10 Aug. 2018

Abstract

Ingeborg Bachmann, Marlene Streeruwitz und Elfriede Jelinek sind
Autorinnen der Negativität. In ihren Texten sowie in ihren performativen
Inszenierungen weiblicher Autorschaft reflektieren sie auf ebenso
kritische wie (sprach-)spielerische Weise gesellschaftliche Negativität.
Durch eine Poetik der Schmerzen überführen sie die ›verschwiegenen
Erinnerungen‹ (Bachmann) des kollektiven Gedächtnisses in einen
Erinnerungsprozess, der zwischen Selbstzerstörung und
Selbstbestimmung changiert. Die Studie zu den Autorinnen der
Negativität arbeitet die Vernetzungen der drei Autorinnen-Poetiken in
Bezug auf das Negative und Schmerzhafte heraus. Das strukturelle
Ineinandergreifen sowie die inter- und metatextuellen Verstrickungen
der Texte, Figuren und Autorschaften werden als essayistischer
Vertextungszusammenhang lesbar gemacht: Bachmann, Streeruwitz und
Jelinek kommentieren sich kritisch und schreiben ihre Dramen,
Prosastücke, Essays und Reden motivisch fort, während sie zugleich
selbstreflexiv den Blick auf das eigene Schreiben richten. Bachmanns
Frankfurter Vorlesungen, ihre Nachgelassenen Gedichte und der Roman
Malina, Streeruwitz’ Tübinger und Frankfurter Poetikvorlesungen, die
Erzähltexte Nachwelt., Morire in levitate., Kreuzungen., Die
Schmerzmacherin. und Nachkommen. sowie Jelineks Nobelpreisrede Im
Abseits und der Essay Textflächen werden im Hinblick auf ihre
poetologischen Implikationen, ihr kulturkritisches Potenzial und das
Verhältnis von Sprache, Schmerz und Erinnerung analysiert.

Schlagwörter

    Negativity (Philosophy) in literature, Austrian literature

Zitieren

Autorinnen der Negativität: Essayistische Poetik der Schmerzen bei Ingeborg Bachmann-Marlene Streeruwitz-Elfriede Jelinek. / Dröscher-Teille, Mandy.
Paderborn, 2018. 533 S.

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandMonografieForschung

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TY - BOOK

T1 - Autorinnen der Negativität

T2 - Essayistische Poetik der Schmerzen bei Ingeborg Bachmann-Marlene Streeruwitz-Elfriede Jelinek

AU - Dröscher-Teille, Mandy

PY - 2018/8/10

Y1 - 2018/8/10

N2 - Ingeborg Bachmann, Marlene Streeruwitz und Elfriede Jelinek sindAutorinnen der Negativität. In ihren Texten sowie in ihren performativenInszenierungen weiblicher Autorschaft reflektieren sie auf ebensokritische wie (sprach-)spielerische Weise gesellschaftliche Negativität.Durch eine Poetik der Schmerzen überführen sie die ›verschwiegenenErinnerungen‹ (Bachmann) des kollektiven Gedächtnisses in einenErinnerungsprozess, der zwischen Selbstzerstörung undSelbstbestimmung changiert. Die Studie zu den Autorinnen derNegativität arbeitet die Vernetzungen der drei Autorinnen-Poetiken inBezug auf das Negative und Schmerzhafte heraus. Das strukturelleIneinandergreifen sowie die inter- und metatextuellen Verstrickungender Texte, Figuren und Autorschaften werden als essayistischerVertextungszusammenhang lesbar gemacht: Bachmann, Streeruwitz undJelinek kommentieren sich kritisch und schreiben ihre Dramen,Prosastücke, Essays und Reden motivisch fort, während sie zugleichselbstreflexiv den Blick auf das eigene Schreiben richten. BachmannsFrankfurter Vorlesungen, ihre Nachgelassenen Gedichte und der RomanMalina, Streeruwitz’ Tübinger und Frankfurter Poetikvorlesungen, dieErzähltexte Nachwelt., Morire in levitate., Kreuzungen., DieSchmerzmacherin. und Nachkommen. sowie Jelineks Nobelpreisrede ImAbseits und der Essay Textflächen werden im Hinblick auf ihrepoetologischen Implikationen, ihr kulturkritisches Potenzial und dasVerhältnis von Sprache, Schmerz und Erinnerung analysiert.

AB - Ingeborg Bachmann, Marlene Streeruwitz und Elfriede Jelinek sindAutorinnen der Negativität. In ihren Texten sowie in ihren performativenInszenierungen weiblicher Autorschaft reflektieren sie auf ebensokritische wie (sprach-)spielerische Weise gesellschaftliche Negativität.Durch eine Poetik der Schmerzen überführen sie die ›verschwiegenenErinnerungen‹ (Bachmann) des kollektiven Gedächtnisses in einenErinnerungsprozess, der zwischen Selbstzerstörung undSelbstbestimmung changiert. Die Studie zu den Autorinnen derNegativität arbeitet die Vernetzungen der drei Autorinnen-Poetiken inBezug auf das Negative und Schmerzhafte heraus. Das strukturelleIneinandergreifen sowie die inter- und metatextuellen Verstrickungender Texte, Figuren und Autorschaften werden als essayistischerVertextungszusammenhang lesbar gemacht: Bachmann, Streeruwitz undJelinek kommentieren sich kritisch und schreiben ihre Dramen,Prosastücke, Essays und Reden motivisch fort, während sie zugleichselbstreflexiv den Blick auf das eigene Schreiben richten. BachmannsFrankfurter Vorlesungen, ihre Nachgelassenen Gedichte und der RomanMalina, Streeruwitz’ Tübinger und Frankfurter Poetikvorlesungen, dieErzähltexte Nachwelt., Morire in levitate., Kreuzungen., DieSchmerzmacherin. und Nachkommen. sowie Jelineks Nobelpreisrede ImAbseits und der Essay Textflächen werden im Hinblick auf ihrepoetologischen Implikationen, ihr kulturkritisches Potenzial und dasVerhältnis von Sprache, Schmerz und Erinnerung analysiert.

KW - Negativity (Philosophy) in literature

KW - Austrian literature

U2 - 10.30965/9783846763179

DO - 10.30965/9783846763179

M3 - Monografie

SN - 9783770563173

BT - Autorinnen der Negativität

CY - Paderborn

ER -

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