Bordseitig können Brennstoffzellen auf Seeschiffen zur Versorgung der Nebenaggregate (APUs) mit Strom und Wärme eine Alternative zu der wirtschaftlich oft kritischen Landstromversorgung bilden. Allerdings sind die bisherigen Entwicklungen noch auf Laborniveau und wurden erstmalig im Projekt SchIBZ erprobt. An diese Forschungen schließt das vorliegende Projekt an. Wesentliche technische Aufgabe des Projektes ist die Entwicklung von Komponenten, mit denen die bekannte SOFC-Technologie für die Nutzung in hochintegrierten, vollautomatisierten Systemen ergänzt wird. Dazu gehören Konstruktion und Einzelerprobung von neuen Systemkomponenten sowie die Erprobung von Laborsystemen mit ungefähr 10kW elektrischer Leistung und die planerische Vorbereitung von leistungsstärkeren Systemen (200kW+). Solche sollen ab 2020/21 in weiteren Projekten mit Anwendern (Reedereien) ausgeführt und im Einsatz getestet werden.
Die bereits erworbenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Aktivitäten im Rahmen des Innovationscluster e4ships 2.0. Sie bieten vielfältige Adaptionspotentiale zur weiteren Entwicklung von Komponenten, ihrer Integration in ein System und zur Vorbereitung der Markteinführung. Gegenüber früheren Projekten zeichnet sich dieses Gesamtvorhaben dadurch aus, dass die Energieversorgung der APUs großer seegängiger Schiffe mit Gesamtkonzepten für Binnenschiffe verknüpft wird.