Contracts 2.0

Co-design of novel contract models for innovative agri-environmental-climate measures and for valorisation of environmental public goods

Projekt: Forschung

Mitwirkende

  • Christina von Haaren (Projektleiter/in (Principal Investigator))
  • Sylvia Herrmann (Projektleiter/in (Principal Investigator))
  • Bettina Matzdorf (Projektleiter/in (Principal Investigator))
  • Birte Bredemeier (Projektmitarbeiter/in)

Externe Kooperationspartner

  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
  • Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. (Leitung)
  • Research Institute Nature and Forest (INBO)
  • Environmental Social Science Research Group (ESSRG)
  • University of Aberdeen
  • Centre de coopération internationale en recherche agronomique pour le développement (CIRAD)
  • University of Pisa
  • University of Ljubljana
  • Wageningen University and Research
  • Uniwersytet Warszawski
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Groupement D`Interet Publique Centre de Ressources sur le Pastoralisme et la Gestion
  • Őrségi Nemzeti Park Igazgatóság
  • BoerenNatuur NL
  • Natural England
  • Swedish University of Agricultural Sciences
  • Comunidad de Madrid
  • Agrobeheercentrum Ecokwadraat
  • Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
  • Københavns Universitet
  • Unione Comuni Garfagnana
  • Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
  • Bornholms Regionskommune
  • Bornholms Landbrug & Fodevarer
  • Heliconia S. Coop. Madrid
  • Stiftung Westflälische Kulturlandschaft
  • Universidad Autónoma de Madrid (UAM)
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Details

Beschreibung

Neben der Bereitstellung von privaten Gütern wie Lebensmitteln kann die Landwirtschaft eine Vielzahl von öffentlichen Umweltgütern und Ökosystemleistungen erbringen, wie z.B. saubere Luft und Wasser, die Erhaltung der biologischen Vielfalt oder vielfältiger Landschaften. Häufig wird jedoch bei der Nutzung von Agrarlandschaften der Bereitstellung privater Güter Vorrang eingeräumt. Dies führt zu negativen Umweltauswirkungen wie Bodenerosion oder dem Verlust von Lebensräumen. Dadurch verringert sich gleichzeitig auch die Möglichkeit, öffentliche Umweltgüter und Ökosystemleistungen bereitzustellen.

Um dieses Ungleichgewicht zu beheben, sind gezielte politische und privatwirtschaftliche Instrumente erforderlich, die sicherstellen, dass öffentliche Güter auf dem von der Gesellschaft gewünschten Niveau bereitgestellt werden. Solche Instrumente sind z.B. vertragsbasierte Ansätze wie öffentlich finanzierte Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen oder privat ausgehandelte und finanzierte Zahlungen für Ökosystemleistungen. Obwohl solche vertragsbasierten Ansätze bereits existieren, ist die Bereitstellung öffentlicher Umweltgüter nicht optimal. Es werden dringend verbesserte Ansätze benötigt, die Landwirte durch zusätzliche (öffentliche und private) Anreize konkret dabei unterstützen, einen Mix aus privaten und öffentlichen Gütern zu produzieren. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, inwiefern sich weitere Akteure der Lebensmittelwirtschaft und Verbraucher*innen beteiligen sollten.

Das Projekt Contracts2.0 arbeitet an vertraglichen Lösungen, die der Landwirtschaft mehr Anreize bieten, öffentliche Umweltgüter zu "produzieren". Gleichzeitig werden Möglichkeiten erarbeitet, die Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe mit den Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen, um damit Konflikte zwischen der Aufrechterhaltung der Wirtschaftlichkeit und nachhaltiger Produktion zu verringern. Ein Mittel, um dies zu erreichen, sind optimierte Verträge zwischen Produzierenden und Abnehmer*innen, die beide Aspekte verknüpfen. Für die Entwicklung optimierter Verträge untersucht Contracts2.0 insbesondere vier Arten von Verträgen: 1. Ergebnisorientierte Vereinbarungen, 2. Kooperative Ansätze, 3. Pacht- und Leihverträge mit Auflagen sowie 4. Verträge, welche die gesamte Wertschöpfungskette einbeziehen. Die Untersuchungen werden in neun europäischen Ländern durchgeführt. Die Wissenschaftler*innen arbeiten eng mit Partnern aus der Praxis zusammen. In Deutschland wird u.a. ein praxisorientiertes Lab mit der Firma HiPP GmbH & Co. KG eingerichtet. Darin werden in regelmäßigen Workshops mit unterschiedlichen Akteuren gemeinsam Anforderungen von Landwirten und Firmen bei der Produktion von ökologischen Lebensmitteln untersucht.

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AkronymContracts 2.0
StatusAbgeschlossen
Beginn/Ende1 Mai 201930 Apr. 2023

!!Funding

Mittelherkunft

Förderprogramm/-linie