Details
Beschreibung
Ein problematisches Phänomen in europäischen Gesellschaften ist, dass sich Bürger/innen der normbildendenden Mehrheit (‚Mitte‘) zunehmend einer menschenverachtenden Sprache bedienen, wenn sie über sogenannte ‚Andere‘ sprechen, z.B. Muslime, Juden, Obdachlose, Homosexuelle. Auch in Berufsschulen und Betrieben tritt diskriminierendes Verhalten öfter auf. Lehrer/innen stehen häufig vor Problemen: Wie schätze ich die Situation ein? Ab wann und in welcher Form greife ich ein? Ziele: - Erweiterung der Kenntnisse von Lehrer/innen bzgl. politischer Möglichkeitsbedingungen von Ideologien der Ungleichwertigkeit (z.B. sekundärer Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus) - Berufsschullehrer/innen und Ausbilder in Betrieben nutzen eine App, um Symbole + Codes kennen zu lernen, die menschenfeindliche Einstellungen transportieren - Installation und Erprobung von partizipativen Instrumenten an Berufsschulen, um demokratische Kompetenzen der Schüler/innen zu erweitern - Berufsschulen bilden Netzwerke mit weiteren Akteuren, um eine demokratischere Schulkultur umzusetzen und Lehrer/innen zu entlasten An den beteiligten Berufsschulen installieren Schüler/innen - gemeinsam mit externen Akteuren – ein Instrument der Mitbestimmung. In der mehrmonatigen Auseinandersetzung zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels lernen sie demokratische Prozesse während des Austragens von Konflikten. In einem Blog wird dieser Prozess dokumentiert, somit nachhaltig öffentlichkeitswirksam präsentiert und für andere Interessierte leicht zugänglich.
Akronym | CLIO |
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Status | Abgeschlossen |
Beginn/Ende | 1 Nov. 2019 → 30 Apr. 2022 |