Das Symposium fragt nach Arten und Wirkungsweisen von Bezugssystemen, Vorbildern, Archiven und Verweisen forschenden Entwerfens und entwerfenden Forschens in Architektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur. Welche Arten von Referenzen werden in den Prozessen des Entwerfens und Forschens aktivierend und dynamisierend wirksam? An welcher Stelle spielen sie im Forschungs- und/oder Entwurfsprozess eine Rolle, und wie tragen sie zu Gestaltung und Erkenntnis bei? Welche Relationsgefüge und Spannungsbögen zwischen Gefundenem und Projektivem, zwischen Analogie, Variation und Neuschöpfung entstehen dadurch und wie können diese evaluiert, kommuniziert und transferfähig vermittelt werden? Nicht zuletzt geht es um die Relevanz des beschriebenen reflexiven Umgangs mit Referenzen im Zusammenhang qualitätsvoller Gestaltung des menschlichen Lebensumfeldes. Diese Fragen richten sich gleichermaßen an Architektur-, Stadtraum- und Landschaftsarchitekturentwerfende, an künstlerisch Gestaltende und an Theoretiker:innen.