Communities of Tacit Knowledge ist ein innovatives, EU-gefördertes Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk, welches von zehn führenden akademischen Einrichtungen in Europa ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses Projektes ist es, junge Wissenschaftler*innen darin auszubilden, das spezifische Wissen von Architekten*innen analysieren, verstehen und anwenden zu lernen. Fokussiert werden hiermit jene ‚stillen‘ individuellen Kenntnisse und kollektiven Erfahrungsschätze unserer Disziplin, die sich in Gebäuden und Räumen, in Zeichnungen oder Modellen materialisieren, jedoch häufig nicht verbal festgehalten und kommuniziert werden. In Zusammenarbeit mit drei kulturellen Architekturinstitutionen und neun internationalen Architekturbüros wird ausgewählten Nachwuchswissenschaftler*innen ein PhD-Trainingsprogramm angeboten, welches sie dabei unterstützt, den besonderen Charakter des impliziten Entwurfswissens (in Architektur, dem Städtebau und der Landschaftsarchitektur) zu erforschen und seine Potenziale in der Auseinandersetzung mit aktuellen und zukünftigen Fragestellungen in der gebauten Umwelt zu entdecken. Nach drei Jahren der intensiven Forschung und des transdisziplinären Austauschs wird TACK in 10 PhD-Projekten resultieren, die sich jeweils spezifischen Themenkomplexen des impliziten Wissens widmen. Das individuelle Forschungsprojekt in Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. Margitta Buchert und dem a_ku-Team konzentriert sich auf die Besonderheiten der Wissensgenerierung und Wissensleistung von Architekten*innen durch Reflexivität. Es wird von Caendia Wijnbelt bearbeitet.